Je näher die Sommersonnenwende rückt, desto mehr zieht es mich nach draussen. Der sonnige Frühling hat mich schon früh im Jahr zum Übernachten in der Hängematte eingeladen. Pure Magie nachts aufzuwachen und in den Sternenhimmel zu blicken! Und sanft von Vogelzwitschern geweckt zu werden und in die verträumte neblige Emslandschaft zu blicken. Wie einfach ist es doch mich eins mit der Natur zu fühlen. Erfüllt und in Frieden den Tag zu beginnen…
Im Mai wirkten die weiss blühenden Pflanzen besonders auf mich, allen voran der Baldrian, Holunder und Meisterwurz. In ihrer Blütenkraft fällt die Erinnerung an den eigenen Seelenplan leicht und schenkt die Freude zur Umsetzung.
Jetzt, zur lichtesten Zeit des Jahres, locken mich vor allem die gelben Blüten. Zart der Frauenmantel, tief sonnig der Alant, pastell gelb das Bilsenkraut. Besonders sticht in diesem Jahr die Königskerze heraus. So viel blühendes Gelb, das sich kerzengerade an den Wegesrändern gen Himmel streckt, habe ich bisher noch nicht um den Auenhof herum gesehen. Es heisst, dass in den warmgelben Blüten der Königskerze ein guter und freundlicher Geist wohnt. Beim Verräuchern hilft es Spannung zu entladen und Räume und Menschen zu harmonisieren.
Zum ersten Mal blüht eine Königskerze auch auf dem Ritualplatz am Auenhof. Mich berühren die Botschaften der Pflanzen sehr und ich freue mich ihnen weiter zu lauschen. In diesem Jahr werden wir zur Sommersonnenwende die Königskerze als zentrale Pflanze einladen mit uns zu sein – und wir mit ihr…